Stimmstörungen - bei Kindern und Erwachsenen
1. Organische Stimmstörungen
Bei organischen Störungen der Stimme liegt eine organische Veränderung im Bereich des Kehlkopfes vor (z. B. Stimmknötchen, Stimmlippenlähmung oder totale Entfernung des Kehlkopfs). Dabei kann die Stimmqualität und -leistungsfähigkeit in verschiedenem Maße bis hin zur Stimmlosigkeit gestört sein.
Wie können wir helfen?
Im Aufnahmegespräch erfragen wir die subjektiven stimmlichen Beschwerden, beeinflussenden Gegebenheiten und den bisherigen Verlauf der Störung. In einem Stimmtest überprüfen wir die stimmliche Leistung (Steigerungsfähigkeit, Resonanz, Umfang etc.). Anhand der Anamnese und des Stimmtests erstellen wir den Behandlungsplan. Mit der Therapie soll die Stimme unter den organischen Voraussetzungen optimal funktionsfähig werden.
2. Funktionelle Dysphonien
Bei funktionellen Dysphonien liegt eine Störung der Stimmleistung vor, ohne dass organische Ursachen zu finden sind. Sie können durch einen übermäßigen Einsatz der Stimme (hyperfunktionelle Dysphonie) oder einen zu schwachen Gebrauch (hypofunktionelle Dysphonie) entstehen. Beide Formen können bei Nichtbehandlung zu organischen Veränderungen (wie z. B. Stimmknötchen) führen.
Wie können wir helfen?
Im Aufnahmegespräch erkundigen wir uns über die subjektiven stimmlichen Beschwerden, beeinflussenden Gegebenheiten und den bisherigen Verlauf der Störung. In einem Stimmtest überprüfen wir die stimmliche Leistung (Steigerungsfähigkeit, Resonanz, Umfang etc.). Anhand der Anamnese und des Stimmtests erstellen wir den Behandlungsplan. Mit der Therapie soll die Stimme unter den bestehenden Voraussetzungen optimal funktionsfähig werden.
3. Mutationsstimmstörung
Bei der hormonellen Umstellung bei Jungen in der Pubertät wächst der Kehlkopf und die Stimmlage sinkt. Bei einer Mutationsstimmstörung bleibt trotz der Veränderungen des Kehlkopfes der hohe Stimmklang der Jungenstimme bestehen.
Wie können wir helfen?
Im Aufnahmegespräch fragen wir nach den subjektiven stimmlichen Beschwerden, beeinflussenden Gegebenheiten und dem bisherigen Verlauf der Störung. In einem Stimmtest überprüfen wir die stimmliche Leistung (Steigerungsfähigkeit, Resonanz, Umfang etc.). Mit der Therapie soll die Stimme unter den organischen Voraussetzungen optimal funktionsfähig werden. Die Stimme wird in ihre natürliche Lage (Männerstimme) geführt und durch Übungen gefestigt.
4. Psychogene Stimmstörung
Eine psychogene Stimmstörung kann sich wie eine funktionelle Stimmstörung äußern. Die stimmliche Leistungsfähigkeit kann bis zur Stimmlosigkeit eingeschränkt sein. Die Ursachen liegen hier in einer psychischen Erkrankung, starken psychischen Belastung oder psychischen Problemen.
Wie können wir helfen?
Im Aufnahmegespräch beleuchten wir die subjektiven stimmlichen Beschwerden, beeinflussenden Gegebenheiten und den bisherigen Verlauf der Störung. In einem Stimmtest überprüfen wir die stimmliche Leistung (Steigerungsfähigkeit, Resonanz, Umfang etc.). Anhand der Anamnese und des Stimmtests erstellen wir den Behandlungsplan. Mit der Therapie soll die Stimme wieder optimal funktionsfähig werden. Eventuell wird begleitend eine psychologische Behandlung nötig.
5. Rhinophonie (Näseln)
Bei der Rhinophonie wird der Nasenraum als Resonanzraum zu wenig (geschlossenes Näseln wie bei Schnupfen) oder zu viel (offenes Näseln) genutzt. Hierfür können organische Ursachen (z. B. Lippen-Kiefer-Gaumen-Spalte) oder funktionelle Ursachen (z. B. nach Rachenmandelentfernung) eine Rolle spielen.
Wie können wir helfen?
Zu Beginn der Behandlung führen wir eine Diagnostik durch, in der der Stimmklang und das Auftreten des Näselns beurteilt wird. Danach erstellen wir einen Behandlungsplan, der Übungen zur Verbesserung der Wahrnehmung des eigenen Stimmklanges und der Funktionsfähigkeit des Gaumensegels beinhaltet.